Zunächst einmal: Glückwunsch – der erste Schritt ist getan! Wer ein Vorstellungsgespräch auf Englisch angeboten bekommt, konnte bereits mit einer überzeugenden Bewerbung oder durch Empfehlung Interesse beim Arbeitgeber wecken. Vielen Leuten wackeln jedoch die Knie, wenn Sie an ein Vorstellungsgespräch auf Englisch denken. Dieses negative Denken kann Sie daran hindern Ihr Bestes zu geben. Mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch suggeriert der Arbeitgeber, dass Sie großes Potential haben bei ihm zu arbeiten.
Das Vorstellungsgespräch ist also nur da, um diesen ersten positiven Eindruck zu bestätigen!
Diese positive Einstellung sollten Sie mit ins Vorstellungsgespräch nehmen. Wenn Sie 100% davon überzeugt sind, dass der Job der richtige für Sie ist, dann sollten Sie sich unbedingt vorbereiten.
Vorbereitung ist die halbe Miete!
Nervosität kann im schlimmsten Fall zu einem Blackout führen, daher ist es ratsam sich alles vorher gründlich aufzuschreiben. Viele Bewerbungsexperten raten davon ab, dass man sich nichts vorschreiben sollte, da die Gefahr besteht, dass man sich anhört als hätte man alles nur auswendig gelernt. Der Trick beim richtigen Vorbereiten: Schreiben Sie keine Sätze aus, sondern nur Stichwörter. Wenn Sie den Text in einem Probeinterview vortragen werden Sie merken, dass sich Ihre Formulierungen immer anders anhören und dass Stichpunkte nur gedankliche Stützen sind. Bereiten Sie die folgenden Punkte vor:
1. Tell me about yourself.
Bei dieser Frage sollte man natürlich nicht sein ganzes Leben ersählen, sondern nur grob die letzten paar Jahre zusammenfassen. Gedanklich kann man sich an die Past-Present-Future Methode halten: Was habe ich vorher gemacht / Was mache ich jetzt beruflich oder akademisch / Wo möchte ich beruflich hin.
2. Why do you want to work for us? / What do you know about our company?
Wer sich nicht ausgibieg über die Firma informiert bei der man ein Vorstellungsgespräch hat, der hat schon verloren. Das Internet macht es möglich sich innerhalb von Minuten bei mehreren Firmen zu bewerben. Wer sich also nur zum Spaß beworben hat, der wird auch nicht viel über die Firma wissen. Sie sollten sich daher ein wenig informieren. Wikipedia und die Homepage reichen in der regel auf. Schreiben Sie eine kleine Zusammenfassung zusamme, die Sie sich kurz vor dem Bewerbungsgespräch durchlesen sollten.
3. Interview Questions
Die meisten Fragen sind abhängig von der Industrie. Die klassischen Stärken/Schwächen kommen heutzutagen nur selten vor. Personaler haben gelernt, dass die meisten Bewerber die Antworten hierzu nur auswendig lernen. Die sogenannten „Behavioural Interview Questions“ richten sich nach Beispielen aus Ihrem Arbeitsleben. Der Personaler möchte wissen wie Sie zum Beispiel in einer kritischen Situation oder mit einem unzufriedenen Kunden umgegangen sind.
Ein Beispiel: “Tell me about a time when you had to give someone constructive criticism.” Im Internet gibt es zahlreiche Beispiele zu solchen Fragen. Machen Sie sich eine Liste von ca. 5-10 Fragen und beantworten Sie diese in Stichworten. In Vorstellungsgesprächen steht man oftmals auf dem Schlauch, wenn man sofort mit einem Beispiel antworten sollte.
An die Vorstellungsgespräch-Situation gewöhnen und Körpergefühl erproben:
Machen Sie ein Probe-Vorstellungsgespräch mit einem Freund oder einem Familienmitglied. Auf Youtube gibt es zudem zahlreiche Videos zu Vorstellungsgesprächen auf Englisch. Schauen Sie sich diese an und achten Sie ebenfalls auf die Körperhaltung. Erproben Sie alles vor dem Spiegel oder nehmen Sie sich mit einer Kamera auf, damit Sie ein besseres Gefühl über Ihe Stimme und Ihren Körper gewinnen.
Halten Sie sich an die landespezifischen Bewerbungsstandards.
Bei einem englischen Vorstellungsgespräch wird zunächst ein wenig Smalltalk gemacht. Nach einem Vorstellungsgespräch wird sich zudem mit einer Thank-You Email bedankt. In dieser Email kann man ebenfalls nocheinmal alle Vorteile oder Gründe warum man dort arbeiten möchte aufzählen.
Good luck!